Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 163

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
163 romanischen Stils, sondern sind geschmckt mit Blttern einheimischer Pflanzen, der Eiche und Distel, des Esens und der Rebe-Wie die ste und Zweige eines Baumes schwingen sich leicht und frei von den Kapitellen die Rippen, die sich hochoben in schwindelnder Hhe im blttergeschmckten Schlustein schnei-den, durch Querrippen miteinander ver-Bunden sind und mit den hineingemaner-ten duneu Fllungen, den Kappen, die leichten gotischen Kreuzgewlbe bilden.') Mchtige Gurtbogen treu- 6,Hmr Mnd-rpf-tt. Nm die einzeln Gewlbeteile von- einander. Die Wnde sind von mchtigen Spitzbogenfenstern durch-brocheu. die ein feines Stab werk gliedert, und die ihren Abschlu iu einem zierlichen aus Stein gehauenen Mawerk im Bogenselde finden. Der letzte Rest des massiven Mauerwerks wird zu einem leichten, durch-brochenen Arkadengang, dem Triforinm. Ein Wald von Strebe-Pfeilern umgibt den goti-scheu Dom. Es sind dies turmartige Pfeiler, die die Wnde verstrken und den schwer belasteten Pseilern als Sttzen dienen; wo die Seitenschiffe niedriger sind als das Hauptschiff, schwin-gen sich khne Strebe-bogen von den Strebepsei-lern der das Dach der Seitenschiffe zu den Wn- den des Mittelschiffes. Die _ Strebepfeiler schlieen mit Schlwi. kleinen Trmchen ab, den i) Vergleiche auch die Sterngewlbe, bei denen die Kappen kleiner sind und auer den Hauptrippen sich noch Zwischenrippen finden. Eine Weiterbildung des Sterngewlbes ist das Netz gewlb e. 11*

2. Geschichte des preußischen Staates - S. 185

1900 - Münster i. W. : Schöningh
Kaiserin Friedrich. das hohe Paar nach Berlin, wo ihm von den Bewohnern der Hauptstadt ein glänzender Empfang bereitet wurde. Der Prinz und seine Gemahlin bezogen dasselbe Schloß, in welchem einst König Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin Luise gewohnt hatten. Zu ihrem Lieblingsansenthalte wählten sie die Guter Bo rüste dt und Eiche (bei Potsdam). Ihrem Gemahle war die Prinzessin eine liebende Gattin, ihren acht Kindern eine fürsorgliche Mutter. Ost erschien sie in den Unterrichtsstunden, um sich persönlich von den Fortschritten der jungen Prinzen und Prinzessinnen zu überzeugen. Letztere wurden auch zum Nähen und Stricken und zu anderen Handarbeiten angehalten, und mit ihrem Gemahle hielt sie auf Einfachheit in der Kleidung. Der Aufenthalt _ im Freien diente den fürstlichen Kindern nicht bloß zum Spielen; sie mußten auch Blumen und Sträucher pflanzen und eine Sammlung von nützlichen Kräutern anlegen. In der Wirtschaft sieht die Kaiserin überall selber nach, damit alles ordnungsmäßig zugeht: denn sie ist eine musterhafte Haussrau, die in Küche und Keller vor-

3. Die alte Geschichte - S. 29

1872 - Münster : Coppenrath
29 Mehre solche Htten zusammen, die nach und nach fester und gerumiger wurden und so den Uebergang zu den Husern machten, bildeten das erste Dorf, das sich mit der Zeit zu einer kleinen Stadt erweiterte. Kam, welchen die Bibel einen Ackersmann nennt, heit daselbst auch der erste Erbauer einer Stadt, Henoch nmlich, die er so zu Ehre seines Sohnes Henoch nannte. Der Anbau mehrer Menschen in derselben Gegend fhrte auch zu den ersten Begriffen des Rechtes der das Mein und Dein. Ursprnglich war die ganze Erde Gemein-gut. Dasjenige Grundstck aber, welches Jeder fr sich ins-besondere bearbeitete und pflegte, betrachtete er auch als sein Eigenthum und bezeichnete und schtzte es durch einen umzo-genen Zaun oder Graben. Das Zusammenleben so vieler Men-schen von den verschiedensten Anlagen gewhrte gegenseitige Aufmunterung und Hlfe bei der Arbeit. Zufall oder Roth brachte eine Erfindung und Verbesserung nach der anderen zum Vorschein und erhhte so den Reiz des geselligen Lebens. Aber auch zur Erkenntni und Verehrung Gottes trug wesentlich der Ackerbau bei. Denn indem er nach und nach das Uebergewicht der die anderen Beschftigungen gewann und die Menschen zu bleibenden Wohnsitzen fhrte, begrndete er zugleich das Familienwesen, durch welches die Liebe zu Gott befestigt und in frommer Erziehung weiter verbreitet werden konnte. Der Landmann, welcher den Samen ausstreut, wei es wohl, da er ihm den Wachsthum nicht geben kann. Er bedarf dazu vom Himmel des Regens sowohl als des Sonnenscheines. So lernt er in Gott den Geber alles Guten erkennen. In seinem Namen bebauet er das Feld, an ihn wendet er sich mit Weib und Kind im frommen Gebete und erflehet den Segen des Himmels; ihm bringt er mit dankbarem Herzen die Erstlinge seiner Frchte als Opfer dar. Theuer wie dem Menschen der Boden ist, den er selbst bebaut, und der seine Schweitropfen lohnt, ist ihm auch die Wohnung, die ihn aufnimmt. In ihr erfreut er sich mit I

4. Die alte Geschichte - S. 49

1872 - Münster : Coppenrath
49 und mit dem Auslande trat Aegypten berhaupt wenig in Verbindung. Fremde Schiffe wurden nicht eingelassen, und dieses um so weniger, weil damals die Seefahrer nur zu oft die grten Rubereien hieben. Um so lebhafter aber war der Handel im Lande selbst, auf dem Nil. Unter den mancherlei Erzeugnissen des Landes war besonders die Byssus- Staude berhmt. Aus den zarten Fden derselben wurden die feinsten Zeuge bereitet und in den Handel gebracht Noch berhmter war die Papyrus-Staude, von welcher das Papier seinen Namen hat. Fast jeder Theil dieser Staude war von Nutzen. Die Wurzel diente zum Brennholze, auch zu allerlei Gefen; der Stengel enthlt einen nhrenden Saft; am merkwrdigsten aber war die mittlere Haut derselben. Man ltete sie ab, legte die einzelnen Faser neben einander und bego sie mit warmem Nilwasser. Dann legte man eine zweite Lage solcher Ffer in die Quere der die erftere, prete sie zu'arnrnen, lie sie trocknen und glttete sie ab. So war das Rapier fertig. Dieses Papier wurde jedoch in alter Zeit nicht von allen Vlkern gebraucht. Die Griechen schrieben auf die Bltter der Biblos-Staude. Daher heit auch in ihrer Sprache Biblos Buch, und hiervon haben wir noch die Namen Bibel fr die hl. Schrift, Bibliothek u. m. a. Die Rmer 'chneben auch auf Wachstafeln. Seit dem sechsten Jahrhundert breitete sich das Pergament ans. In Pergamus, einer Stadt Kleinasiens, war die Kuust erfunden, Thierhute so zuzubereiten, da man sich ihrer ganz bequem zum Schreiben bedienen konnte. Zwar hatte man schon weit frher an anderen Orten auf Thierhute geschrieben, nirgends aber war die Zubereitung derselben so trefflich gelungen, als in Pergamus. Sie bekamen Deshalb von dieser Stadt den Namen Pergament. Diese Papierarten waren im Alterthume am meisten verbreitet, bevor unser jetziges Papier aufkam, welches aus zusammengestoener und in Brei verwandelter Leinwand verfertigt wird. Dieses wurde im elften Jahrhundert eingefhrt. Man schrieb auch Smter'3 Wcltgelch. I. 30. Aufl. 4 1

5. Die alte Geschichte - S. 28

1872 - Münster : Coppenrath
28 - Baumzweigen auszuschlagen, oder durch Thiere ausstampfen zu lassen. Letzteres war vorzglich beiden Israeliten Sitte. Deshalb verbot Moses, den Ochsen beim Dreschen das Maul zu ver-binden. Sehr frh lernte man das Korn zwischen zwei Steinen zu Mehl zu zerreiben. Der untere Stein, auf welchen das Korn geschttet wurde, lag fest, der obere wurde hierber hin und her bewegt. So hatte man eine Art Handmhlen, die schon zur Zeit des Moses bei den Israeliten im Gebrauche waren und von diesem Gesetzgeber als das erste und nothwen-digste Bedrfni einer jeden Haushaltung angesehen wurden. Darum verbot er auch, sie als Pfand anzunehmen; denn das wre, setzte er hinzu, gerade so viel, als wenn Jemand sein Leben selbst zum Pfnde setzte. Die Kunst aber, zu diesem Reiben oder Mahlen auch des Wassers, des Windes und selbst des Dampfes sich zu bedienen, ist eine weit sptere Erfindung. Die Wassermhlen findet man hin und wieder erst um die Zeit der Geburt Christi; die Windmhlen kennt man in Eu-ropa kaum seit siebenhundert Jahren; die Dampfmhlen sind eine Erfindung unserer Zeit. 10. Folgen des Ackerbaues. Durch den Ackerbau bekam der Mensch einen festen bleiben-den Wohnsitz. Dort wo er den Samen ausgestreuet hatte, wollte er natrlich auch die Ernte abwarten. Dazu erforderte der Acker seine unausgesetzte Pflege. Er schlug deshalb bei dem-selben eine Htte auf. Die mute anfnglich gewi sehr ein-fach sein. Eingerammte Stbe, mit Zweigen und Gestruchen durchflochten, mit Thierfellen bedeckt, bildeten wohl die erste Htte, welche den Landmann zu erquickender Ruhe einlud, wenn er am Abend mit Schwei bedeckt von seinem Acker zurckkehrte. In solchen Lauben wohnte sogar noch in spterer Zeit der grte Theil der Israeliten während des Aufenthaltes in der Wste, und zum Andenken hieran wurde jhrlich das Laub-httenfest gefeiert. I

6. Geschichte des Mittelalters - S. 62

1872 - Münster : Coppenrath
62 an König der Franken und Langobarden, Schutz-Herr von Rom. Die Angelegenheiten feines neuen Volkes ordnete er, wie es feine fchne Sitte war, mit Milde und Weisheit. Er lie ihm feine bisherige Verfassung und alle Rechte und Freiheiten. Zweihundert und sechs Jahre, von 568 bis 774, hatte das longobardifche Reich bestanden. 18. Abermalige Emprung der Sachsen. Jedoch ehe Karl die Angelegenheiten Italiens in Ordnung . gebracht hatte, lief die Nachricht ein: die Sachsen, welche den Verlust ihrer Freiheit nicht hatten verschmerzen knnen, seien unter ihrem khnen Anfhrer Wittekind mit Feuer und Schwert in das frnkische Gebiet gefallen. Aber blitzschnell flog Karl aus Italien herbei. Seine Erscheinung dmpfte sogleich die Emprung. Jedoch auch dieses Mal mute er sich mit unzuverlssigen erzwungenen Versicherungen der Unterwerfung und mit Geieln begngen; denn er mute abermals nach Italien eilen, um die unter dem Herzoge von Feiaul ausgekrochene Emprung in der eben eroberten Lombardei zu dmpfen. Und kaum war sie hier gedmpft, fo loderte sie in Sachsen wieder in hellen Flammen auf. Wittekind, ein zweiter Hermann, war von neuem aus feinen Wldern hervorgebrochen und hatte wieder umgestrzt, was Karl zu bauen kaum angefangen. Aber die pltzliche Erscheinung des Rchers schreckte Alle zum alten Gehorsam zurck; Viele lieen sich sogar taufen. Jetzt hielt Karl die Unterwerfung der Sachsen fr sicher. Er lie Kirchen bauen itnb berall durch Geistliche den Samen der christlichen Religion in dem heibnischen Lanbe ausstreuen, um so die Bewohner all-mlig zu entwildern und zu veredeln. Die Geiel, die ihm jetzt und frher gegeben waren, schickte er in die Klster, bamit sie, bort unterrichtet, bereinst ihrem Volke als Lehrer bieitteit. Und wirklich schien sich ganz Sachsen ruhig unter des Siegers Joch zu beugen. Schon im folgenbeit Jahre hielt er beshalb bell Reichstag der Franken in dem unterworfenen Lande selbst, und i

7. Geschichte des Mittelalters - S. 307

1872 - Münster : Coppenrath
307 Schiffe. Die Natur war beraus reizend, berall der ppigste Pflanzenwuchs; und aus den hochragenden Bumen umher schaueteu ganze Scharen von Vgeln in der buntesten Farben-pracht wie verwundert hernieder, und hpften und zwitscherten und sangen in frhlicher Regsamkeit durcheinander, als wollten sie die fremden Gaste zu ihrer glcklichen Ankunft begren. Auf dieser Insel bemerkte Columbus zuerst die Gewohnheit des Tabakrauchens, die sich nachmals der den ganzen Erdkreis verbreitet hat. Die Wilden hatten aber an ihren Tabaksrhren zwei Spitzen, die sie nicht in den Mund nahmen, sondern in die beiden Nasenlcher steckten. Sie nannten das Kraut Ta-bakos"; daher ist der Name Tabak entstanden. Die Habsucht der Spanier bligens war gar nicht zu stillen. Immer fragten sie nach Gold, und neugierig hielten sie den Wilden Goldbleche vor. Und als diese nun Hayti schrieen und dabei nach Osten zeigten, folgten die Spanier diesem Winke und entdeckten am 3. December die Insel Hayti, welche aber von ihnen, weil sie einige Aehnlichkeit mit Spanien zu haben schien, den Namen Hispaniola, d. i. klein Spanien, erhielt. Jetzt heit sie St. Domingo. Anfangs flo-hen die nackten Einwohner schchtern davon, allmlig aber wurden sie zutraulicher und brachten mit groer Ehrfurcht Fische, Papa-geien, Frchte und Wurzeln herbei. Sie waren schon in Stmme getheilt, die unter besonderen Fürsten standen, welche sie Kaziken nannten. Einer derselben lie sich auf einem Tragsessel von vier Indianern herbeitragen, war aber brigens nackt wie die anderen. Mit mchtigem Erstaunen betrachtete er das Innere eines der fremden Schiffe. Auch hier gaben die gutmthigen Indianer Goldbleche in Menge fr glnzenoe Kleinigkeiten hm. Jetzt wnschte Columbus nach Europa zurckzukehren, um dem Könige die Nachricht von seiner glcklichen Entdeckung zu ber-bringen. Auch hielt er sich fr weitere Entdeckungsfahrten zu schwach, indem eins seiner Schiffe bei Hayti gestrandet war, und das zweite sich von ihm getrennt hatte. Vor seiner Abreise lie er von den Trmmern des gestrandeten Schiffes eine kleine Festung 20*

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 118

1861 - Münster : Coppenrath
118 Schifffahrt der Engländer nach Ostindien fing 1591 an, und ihre ostindische Handelsgesellschaft wurde im Jahre 1600 ge- stiftet. Um eben diese Zeit machten sie auch Versuche, Nie- derlassungen in Nordamerika anzulegen. Walter Raleigh fing im Jahre 1584 an, eine Kolonie in dem Theile von Nord- amerika zu gründen, der nach der unvermählten Königin Eli- sabeth den Namen Virginien, d. i. Jungfrauenland, bekam. Elisabeth erlebte auch den Triumph, jene unüberwindliche Flotte, mit welcher der spanische König, Philipp 11., Eng- land zu erobern gedachte, im Jahre 1588 durch Stürme und durch die Tapferkeit ihrer eigenen Flotte zerstört zu sehen, wie wir dieses nachher umständlicher hören werden. Dieselbe Königin, welche Europas Völker durch den Glanz ihrer Regierung geblendet hatte, mußte den Abend ihres Le- bens in düsterer Trauer beschließen. Weil sie unverheirathet blieb, so hatte sie immer das Bedürfniß gefühlt, sich an ein- zelne theilnehmende Freunde anzuschließen. Der letzte derselben war der Graf Esser, ein junger, ehrsüchtiger und eigensin- niger Mann, der eine Thorheit nach der anderen beging, die aber von Elisabeth gewöhnlich übersehen wurden, weil er ein- und warf sie den Hunden vor, die daran herumschnupperten und sie gleichfalls verschmähten. Nun war ihnen das Urthcil gesprochen. Die Dinger — hieß es — riechen nicht und schmecken nicht, und nicht einmal die Hunde mögen sie frcffett- Was wäre uns damit geholfen? — Im Allgemeinen war dabei der Glaube, daß sie zu Bäumen heranwüchsen, von welchen man zu seiner Zeit ähnliche Früchte herabschüttele. Es verging eine geraume Zeit, bevor die neue Frucht mehr Eingang fand. Erst volle vierzig Jahre später, im Jahre 1785, habe ich bei Stargard zu meiner angenehmen Verwunderung die ersten Kartoffeln im freien Felde ausgesctzt gefunden." — Man nannte das neue Gewächs „Erd- äpfel", womit man früher die Gurken, Kürbisse, überhaupt die an oder unter der Erde wachsenden Knollen mancher Pflanze bezeichncte. Nach dem Nicdersächsischcn „Ertuffel" zu schließen, ist Kartoffel aus Erdapfel entstanden. Aus Kartoffeln wird auch feines Mehl, Stärke, Puder Branntwein rc. bereitet.

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 407

1861 - Münster : Coppenrath
407 Am 5. November 1816 wurde die Bundesversammlung feier- lich eröffnet. Deutschland, unser großes schönes Vaterland, das durch die mächtige Hand von Oben durch alle Stürme der Jahr- hunderte so sichtbar als sicher gelenkt wurde, ist nunmehr ei- nem Baume zu vergleichen, der sich in mehrere große Aeste theilt. Jeder Ast blühet und trägt eigene Früchte; jeder be- rührt und umarmt mit seinen Zweigen und Blättern die an- deren Aeste, und sie alle wurzeln doch nur in einem Ur- stamme und machen zusammen nur eine Krone aus. — Stehen wir Alle fest zu einander in Eintracht und Liebe, bleibt unser Blick in Demuth und Vertrauen gen Himmel gerichtet, der über die Schicksale der Völker waltet, dann wird auch dieser Baum fest stehen für und für; dann wird er im- mer kräftigere Wurzel schlagen, immer herrlicher und schöner entfalten seine Krone. >

10. Geschichte des Mittelalters - S. 62

1861 - Münster : Coppenrath
62 um die unter dem Herzoge von Friaul ausgebrochene Empörung in der eben eroberten Lombardei zu dämpfen. Und kaum war sie gedämpft, so loderte sie in Sachsen wieder in hellen Flam- men auf. Wittekind, ein zweiter Hermann, war von neuem aus seinen Wäldern hervorgebrochen und hatte wieder umgestürzt, was Karl zu bauen kaum angefangen. Aber die plötzliche Er- scheinung des Rächers schreckte Alle zum alten Gehorsam zurück; Viele ließen sich sogar taufen. Jetzt hielt Karl die Unterwerfung der Sachsen für sicher. Er ließ Kirchen bauen und überall durch Geistliche den Samen der christlichen Religion in dem heidnischen Lande ausstreuen, um so die Bewohner allmälig zu entwildern und zu veredeln. Die Geißel, die ihm jetzt und früher gegeben waren, schickte er in die Klöster, damit sie, dort unterrichtet, der- einst ihrem Volke als Lehrer dienten. Und wirklich schien sich ganz Sachsen ruhig unter des Siegers Joch zu beugen. Schon im folgenden Jahre hielt er deshalb den Reichstag der Franken in dem unterworfenen Lande selbst, und zwar zu Paderborn. Alle Sachsen waren zur Huldigung dorthin beschiedcn. Die Mei- sten erschienen auch und versprachen, Karl als ihren Oberherrn anzuerkennen; dagegen sollten sie ihre Gesetze und Freiheiten behalten. Auch hier ließen sich Viele taufen. Nur Wittekind, der gefährlichste von Allen, erschien nicht; er war zu seinem Schwiegervater, dem Könige von Dänemark, entflohen. 19. Karl erobert die spanische Mark (778). Der Reichstag zu Paderborn war einer der glänzendsten, die je gehalten worden. Hier erschien auch in Karl's Hoflager eine sonderbare Gesandtschaft, die außerordentliches Aufsehen er- regte bei den Franken sowohl als Sachsen. Araber waren es in ihrer vaterländischen Tracht, mit langen Kaftans, und mit buntgeschmückten Turbanen aus dem Kopfe. Sie kam aus Spa- nien. Hier war der Statthalter von Saragossa abgesetzt wor- den, und sprach nun den mächtigen Frankenkönig um Hülse an gegen seinen Unterdrücker, den Emir Abderrhaman 1. Der
   bis 10 von 234 weiter»  »»
234 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 234 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 141
1 3
2 1
3 12
4 7
5 30
6 5
7 57
8 5
9 11
10 13
11 3
12 0
13 0
14 1
15 21
16 18
17 5
18 1
19 25
20 0
21 1
22 6
23 1
24 5
25 1
26 0
27 3
28 0
29 3
30 21
31 1
32 0
33 3
34 0
35 1
36 1
37 57
38 69
39 5
40 0
41 7
42 0
43 1
44 1
45 22
46 1
47 1
48 3
49 9

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 329
1 1354
2 596
3 619
4 761
5 113
6 235
7 515
8 829
9 2653
10 117
11 288
12 321
13 920
14 586
15 486
16 1749
17 4929
18 114
19 716
20 790
21 937
22 589
23 2282
24 234
25 839
26 652
27 156
28 706
29 545
30 147
31 827
32 288
33 200
34 367
35 486
36 445
37 492
38 724
39 835
40 241
41 989
42 528
43 1234
44 290
45 1000
46 309
47 265
48 265
49 282
50 257
51 346
52 697
53 302
54 487
55 1094
56 740
57 238
58 311
59 552
60 507
61 227
62 204
63 675
64 449
65 786
66 217
67 543
68 940
69 600
70 376
71 1758
72 690
73 256
74 550
75 573
76 944
77 1832
78 332
79 308
80 163
81 241
82 1071
83 733
84 338
85 610
86 595
87 840
88 564
89 534
90 352
91 640
92 3264
93 150
94 1185
95 422
96 719
97 261
98 2599
99 100

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 12
1 7
2 1
3 5
4 0
5 0
6 22
7 0
8 0
9 0
10 4
11 0
12 14
13 56
14 0
15 0
16 1
17 1
18 0
19 2
20 2
21 0
22 0
23 0
24 16
25 14
26 0
27 0
28 142
29 2
30 0
31 0
32 56
33 14
34 14
35 0
36 1
37 0
38 1
39 3
40 1
41 0
42 16
43 11
44 2
45 1
46 15
47 3
48 0
49 1
50 6
51 48
52 1
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 8
60 0
61 1
62 0
63 0
64 0
65 1
66 2
67 1
68 0
69 0
70 0
71 0
72 2
73 0
74 1
75 4
76 2
77 0
78 0
79 0
80 1
81 58
82 2
83 8
84 21
85 0
86 0
87 0
88 0
89 10
90 1
91 4
92 0
93 1
94 0
95 8
96 0
97 0
98 0
99 0
100 13
101 5
102 6
103 3
104 6
105 4
106 2
107 9
108 1
109 4
110 9
111 6
112 0
113 17
114 10
115 3
116 0
117 0
118 1
119 5
120 0
121 4
122 0
123 6
124 16
125 24
126 4
127 10
128 0
129 1
130 0
131 27
132 1
133 12
134 1
135 0
136 15
137 27
138 1
139 2
140 0
141 0
142 6
143 3
144 1
145 0
146 0
147 2
148 0
149 0
150 1
151 0
152 29
153 1
154 0
155 1
156 0
157 0
158 0
159 5
160 5
161 0
162 0
163 0
164 2
165 4
166 1
167 4
168 14
169 2
170 0
171 0
172 1
173 8
174 2
175 45
176 0
177 3
178 2
179 11
180 1
181 1
182 1
183 10
184 6
185 3
186 1
187 3
188 0
189 0
190 0
191 1
192 1
193 2
194 0
195 8
196 8
197 0
198 1
199 1